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Immobilienmarkt nimmt Fahrt auf

Immobilienmarkt nimmt Fahrt auf

Veröffentlicht:

15. Oktober 2025

Der deutsche Immobilienmarkt zeigt deutliche Anzeichen einer Erholung. Nach einer Phase der Zurückhaltung treten wieder mehr Käufer auf den Plan. Vor allem private Haushalte wagen sich an den Erwerb von Häusern, Eigentumswohnungen und Baugrundstücken. Parallel dazu steigen jedoch die Finanzierungskosten. Für viele Kaufinteressenten bleibt deshalb die Frage, wie sich steigende Zinsen und wachsende Nachfrage auf ihre Entscheidung auswirken.

Mehr Käufe und steigende Umsätze

Das Gewos-Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung prognostiziert für 2025 eine klare Belebung des Marktes. Rund 656.000 Wohnimmobilien sollen den Besitzer wechseln. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch deutlicher fällt die Entwicklung beim Geldvolumen aus: Der Umsatz mit Häusern, Wohnungen, Mehrfamilienhäusern und Baugrundstücken dürfte von 188 Milliarden auf 221 Milliarden Euro steigen. Damit setzt sich die Erholung nach dem Einbruch von 2022 fort.

Vertrauen kehrt zurück

Viele Käufer zeigen sich wieder entschlossener. Sie rechnen damit, eine Finanzierung auch bei gestiegenen Bauzinsen tragen zu können. Zusätzlich treibt die Entwicklung der Mietpreise immer mehr Haushalte in Richtung Wohneigentum. Wer in Eigentum investiert, entlastet sich langfristig von steigenden Mieten und sichert zugleich einen Sachwert.

Besonders stark entwickelt sich der Markt für Bestandsimmobilien. Eigenheime und Eigentumswohnungen im Bestand könnten das Niveau von 2021 sogar übertreffen. Weniger dynamisch zeigt sich dagegen die Nachfrage nach Neubauwohnungen und Bauland. Dort bleibt das Transaktionsvolumen weiterhin deutlich unter den Spitzenwerten vergangener Jahre.

Zinsentwicklung bleibt Herausforderung

Parallel zur wachsenden Nachfrage steigen die Finanzierungskosten. Immobilienkredite mit zehnjähriger Zinsbindung liegen aktuell bei rund 3,7 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 3,3 Prozent. Fachleute halten es für möglich, dass die Marke von vier Prozent bald erreicht wird.

Die Entwicklung hängt eng mit der Rendite zehnjähriger Bundesanleihen zusammen. Steigende Staatsverschuldung und unsichere Konjunkturaussichten könnten höhere Risikoaufschläge nach sich ziehen. Für Käufer bedeutet das: selbst kleine Zinssteigerungen verteuern die Finanzierung spürbar.

Keine Wiederholung des Schocks von 2022

Trotz steigender Zinsen erwarten Experten keinen abrupten Einbruch wie vor drei Jahren. Damals kletterten die Bauzinsen innerhalb von sechs Monaten von einem auf 3,3 Prozent. Der jetzige Anstieg verläuft moderater. Dadurch bleibt der Immobilienmarkt insgesamt stabil. Käufer müssen zwar höhere Kosten einkalkulieren, doch die Nachfrage sorgt für ein spürbares Marktgleichgewicht.

Chancen für Eigentümer und Käufer

Die aktuelle Marktlage eröffnet sowohl Eigentümern als auch Kaufinteressenten Perspektiven. Verkäufer profitieren von einer wieder steigenden Nachfrage. Käufer wiederum erhalten Zugang zu einem breiteren Angebot, da sich die Marktaktivität insgesamt erhöht. Wer jetzt über einen Kauf nachdenkt, sollte jedoch die Zinsentwicklung genau beobachten und seine Finanzierung solide planen.

Ausblick

Die Aussichten für das weitere Jahr 2025 deuten auf eine weitere Belebung des Immobilienmarktes hin. Steigende Umsätze, wachsendes Vertrauen und eine hohe Nachfrage im Bestand zeichnen ein positives Bild. Zugleich bleibt die Entwicklung der Bauzinsen ein entscheidender Faktor. Wer die Balance zwischen Kaufpreis, Eigenkapital und Finanzierungskosten findet, kann von der aktuellen Marktdynamik profitieren.

Quelle: tagesspiegel.de

Dhonau Immobilien

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